Als Hauptformen von Perlen unterscheidet man runde bzw. semi-runde, tropfenförmige, knopfförmige, ovale und geringte Perlen, die konzentrische Einkerbungen an der Oberfläche aufweisen. Dazu kommen noch sogenannte barocke/semi-barocke Formen, die abstrakt und unregelmäßig sind.
Größenangaben bei Perlen beziehen sich immer auf den mittleren Durchmesser. Das Gewicht wird in Karat (1 ct = 0,2 g) oder Momme (1 Momme = 3,75 g), einer alten japanischen Einheit, angegeben. Die größten Perlen sind Tahiti- und Südsee-Zuchtperlen.
Unter Lüster versteht man den irisierenden Glanz der Perlen, der oft einem zarten Schmelz ähnelt. Perfekt ist der Lüster, wenn er keine stumpfen, teigigen Stellen aufweist.
Die Oberfläche steht in direktem Zusammenhang mit dem Lüster. Eine glatte, seidige Oberfläche reflektiert das Licht besser und gleichmäßiger als eine Perle mit stärkeren Oberflächenfehlern. Unebenheiten oder Vernarbungen bezeichnet man als Spots.
Die Farbe setzt sich aus der Grund- oder Körperfarbe sowie einem scheinbar über der Perloberfläche schwebenden (meist rosa oder grünen) Schimmer, dem sogenannten Orient, zusammen. Die Farbe einer Perle ist abhängig von der Muschelart und dem Lebensraum. Perlen können auch eingefärbt werden, sind dann jedoch weniger wert und müssen auch also solche deklariert werden.